Informationsbesuch bei Bürgerinitiative gegen Amazon-Logistikbau in Stocka
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- 19. März
- 2 Min. Lesezeit
Bundestagskandidatin Anja König und Landesvorsitzende Ronja Endres zeigen klare Kante gegen das Vorhaben

Von links nach rechts Toni Ivanica (Lebenspartner der Hoferbin), Erich Riedel Hofbesitzer in der zweiten Generation, Abensberger SPD-Urgestein Helmut Schug, Anja König, Abensberger SPD Mitglied Peter Kelly,Ronja Endres und BI-Vorstand Roland Weiß.
Besonders wichtig war den Politikerinnen der Besuch des Seebauerhofes,
der durch den geringen Abstand zur Amazon Halle jegliche Wohnqualität verliert. Die Familie Riedel nutzte den Ortstermin für folgenden Apell an die
Bayerische Staatsregierung:
„Wir, die Familie Riedel, die durch den Bau des Amazon-Logistikzentrums in Stocka am stärksten belastet wären, wünschen uns, dass die Bayerische Staatsregierung und die nachgelagerten Behörden sich dafür einsetzen, den Bau dieses riesigen Komplexes zu stoppen. Durch dieses Projekt direkt vor unserer Haustür, wird unsere Wohn- Lebensqualität auf Dauer immens beeinträchtigt. Gesundheitliche Schäden sind vorprogrammiert.“, so die Aussage von Petra Riedel.
Auf Einladung der Bürgerinitiative Region Abensberg gegen den Logistikbau von Amazon und Panattoni, besuchten die Bundestagskandidatin Anja König und die SPD-Landesvorsitzende Ronja Endres das geplante Baugebiet und informierten sich vor Ort über die aktuellen Entwicklungen sowie die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger. „Die Initiative kämpft gegen die Ansiedlung eines riesigen Logistikzentrums, das nicht nur massive Eingriffe in die Natur, sondern auch weitreichende Folgekosten für die gesamte Region mit sich bringen könnte.“, so dass Fazit der zwei Politikerinnen.
Anja König, die als erfahrene Kommunalpolitikerin aus über zehn Jahren Stadtratstätigkeit in Landshut die Herausforderungen von großflächigen Gewerbeansiedlungen kennt, positionierte sich klar gegen das Projekt: „Ein derartiger Logistikbau mit 2 Megahallen, mag kurzfristig Arbeitsplätze schaffen, doch die langfristigen Folgen für die Region werden oft unterschätzt. Mit einer massiven Zunahme an Verkehr, dem erhöhten Flächenverbrauch und den zusätzlichen Anforderungen an die Infrastruktur entstehen für die Kommunen hohe Nachfolgekosten. Durch Zuzüge mehr Menschen in der Region, bedeuten auch mehr Bedarf an Wohnraum, Kitas, Schulen, öffentlichem Nahverkehr und Gesundheitsversorgung – das alles muss gut geplant und finanziert werden. Gerade aus meiner kommunalpolitischen Erfahrung weiß ich, dass solche Projekte den Kommunen oft mehr Probleme als Nutzen bringen. Nachhaltige Wirtschaftspolitik sieht anders aus.“
Ronja Endres, Landesvorsitzende der Bayern SPD, hob die Bedeutung des Natur- und Umweltschutzes hervor: „Unsere natürlichen Flächen sind nicht endlos verfügbar. Wir müssen aufhören, immer mehr Boden zu versiegeln und wertvolle Natur- und Landwirtschaftsflächen für riesige Logistikzentren zu opfern. Gerade in Zeiten der Klimakrise braucht es kluge Entscheidungen zugunsten von Natur- und Artenschutz, statt Flächenfraß und unnötigen Schwerlastverkehr.“
Die Bürgerinitiative Region Abensberg zeigte sich erfreut über die klare Rückendeckung und die offene Unterstützung durch König und Endres. Beide sicherten zu, den Widerstand auf kommunaler, landes- und bundespolitischer Ebene weiter zu begleiten und die berechtigten Anliegen der Bürgerinitiative in die politischen Gremien zu tragen.
„Wir kämpfen gemeinsam für eine zukunftsfähige und lebenswerte Region – mit einer Wirtschaftspolitik, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert und nicht an den Profitinteressen einzelner Großkonzerne,“ so König und Endres abschließend
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