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Zahlen - Daten - Fakten

Planungsstand

- Aktuell -
Amazon ist nur die halbe Wahrheit

Standort

- Standort Stocka -
Strategisch deplatziert!
 

Arbeiter

- Arbeitgeber Amazon -
Unattraktiv für Ansässige
 

Infrastruktur

-Notwendige soziale Infrastruktur-
 Nicht vorhanden

Steuergeld

- Verschwendung -

in Millionenhöhe 

Verkehr

- Verkehrskollaps droht -

Super GAU für Offenstetten, Schambach und die Region

Umwelt

- Irreversible Zerstörung - Flächenversiegelung, Lichtverschmutzung

Stellungnahme

Kommunale Politiker

 

Bananenblatt

Zahlen Daten Fakten

Diese Daten beziehen sich auf eine 8 Wöchige Recherche
von Jürgen Thaus, der sich intensiv mit den Auswirkungen des Baus des Amazon Verteilerzentrums auseinandergesetzt hat.

Westseite: Logistikzentrum von Amazon
  • Geplante Geländefläche erstreckt sich über 230.000 m2. Entspricht 500-600 EFH-Bauplätzen

  • Vorgelegte Hallenflächen-Überbauung beträgt 60.000 m2, Hallenhöhe 24m, 8 Stockwerke entspricht gigantischen Hallenfläche von 10 Fußballfelder

  • Amazon will Betrieb bereits 2026 aufnehmen

Ostseite: Logistikzentrum zur Einzelvermietung an bis zu 6 Mitparteien
  • Geländefläche 95.000 m2

  • Hallenfläche 50.000 m2 Hallenhöhe 14m

  • Logistikhalle im Internet zur Miete bereits im Angebot

Vergleichbares Mega-Logistikzentrum in Graben/Augsburg
  • Start mit 110.000 m2 Lagerfläche durch Amazon

  • Ansiedlung weiterer Logistikunternehmen auf dem Gelände, u.a. DHL/Post, Hermes

  • Mehrere tausend Mitarbeiter rund um die Uhr im Schichtbetrieb tätig

  • Infrastruktur mit eigenem direkten BAB-Anschluss und Bahnanschluss vorhanden

Alle heute bestehenden Logistikzentren befinden sich in unmittelbarer Nähe von Großstädten (Hamburg, Dortmund, Augsburg, Leipzig, Pforzheim…) mit
  • funktionierende ÖPNV-Anbindung ( Bahn, Bus …)

  • direktem und eigenem Autobahnanschluss

  • 600.000 bis über 2 Mio Einwohnern

  • Sehr hohem Arbeitskräfte-Potential im Umkreis von 25 km

Im Gegensatz dazu hat der geplante Standort Stocka
  • keine ÖPNV-Anbindung

  • keinen eigenen und direkten BAB-Anschluss

  • Im Umkreis von 15km nur 56.000 Einwohner

  • Arbeitskräfte-Potential nur 5-10% gegenüber einer Großstadt

Folgen daraus für Region und Landkreis
  • Hoher Individualverkehr durch die Beschäftigten belastet zusätzlich

  • Unfallträchtige, permanente Stauzone an den Kreuzungen und zur Autobahn vorprogrammiert

  • massive Zuwanderung von Arbeitskräften von anderen Regionen und Ländern

  • Bedarf an Wohnungen, Kitas, Schulen…kann in kurzer Zeit nicht gedeckt werden

Ca. 3.900 Menschen arbeiten heute in unserer Region für uns in LEBENSNOTWENDIGEN Bereichen
  • Altenpflege und soziale Dienste

  • Handel und Gastronomie

  • Ansässiger Industrie und mittelständischen Betrieben

  • Dienstleister in Entsorgung und Reinigung

  • Land- und Forstwirtschaft als Erntehelfer

  • Kindergärten, Schulen

Folgen für die Region bei Abwerbung/Abwanderung ins Mega-Logistikzentrum
  • Ausbluten unserer Grundversorgung in für uns alle lebenswichtigen Bereichen
    (Reinigung, Kassierer, Pflege,Betreuung, Hilfskräfte, u.a.m)

  • Gefahr weiterer Schließungen von Gastronomie

  • Risiko einer dahinsiechenden Wirtschaft mit der Folge von Betriebsschließungen
    und Firmenpleiten

Arbeitgeber Amazon und Jobangebot
  • 1.500 feste Arbeitsplätze und weitere zeitlich befristete saisonale Einstellungen

  • 13€ Stundenlohn (Geringverdiener) – entspricht 2.050€ brutto/Monat

  • Harter Knochen-Job im Schichtbetrieb (Montag bis Samstag)

  • Arbeitsklima mit Angst- und Misstrauenskultur, Druck, Überwachung und Einschüchterung
    (Hamburger Abendblatt am 20.01.2023)

Bis zu 3.500 Mitarbeiter in der Endausbaustufe (mehr als Rohr-Einwohner hat) sind nur durch enormen Zuzug von Menschen aus anderen Regionen Deutschlands und dem Ausland zu erreichen!
  • Benötigte Arbeitskräfte im Umfeld nicht vorhanden

  • Motivation zum Umzug innerhalb Deutschlands nach Rohr für Mindestlohn
    und Knochen-Job gering es ist davon auszugehen, dass überwiegend Mitarbeiter aus dem Ausland kommen

Die Voraussetzungen für den enormen Zuwachs fehlen
  • Wohnraum für tausende Zuziehende nicht vorhanden

  • Aktueller Wohnraum-Engpass für einheimische Bevölkerung spürbar

  • Wir haben die Kitas und Schulen und auch die Lehrer und Erzieher nicht, wenn in kürzester Zeit Mitarbeiter mit ihren Familien kommen

  • Zusätzlich erforderliche Gesundheitsversorgung, Ärzte und soziale Dienste fehlten

Folgewirkung für die Region und die heute hier lebenden Menschen
  • Teilung der knappen Ressourcen in allen sozialen Bereichen

  • Chaos, Verdruss, Unmut, Missstimmung und Frustration für Jahrzehnte zu erwarten

  • Jede Gesellschaft hat nur eine begrenzte „Tragkraft“. Fragwürdige Projekte und Zusatzbelastungen dürfen den Bürgern nicht rücksichtslos aufgedrückt werden!

  • Das Logistikzentrum ist kein Wohlstandsgewinn,
    sondern der unumkehrbare Ausverkauf der ganzen Region!

Mit Wirkung ab 01.01.2023 wurde das neue „Wohngeldreform-Gesetz“ gültig
  • Diese Gesetzesänderung war wichtig, sinnvoll und notwendig für Beschäftigte
    mit geringem Entgelt, die für uns in LEBENSWICHTIGEN Bereichen hart arbeiten.

  • Künftig 2-3 Mio. Antragsteller („Aufstocker“) Anspruch auf Wohngeld, bisher rund 600.000

  • Durchschnittliche Wohngeldzahlung pro Antragsteller 370€/Monat bzw. 4.440€/Jahr

Steuerliche Auswirkung auf ALLE durch das geplante Mega-Logistikzentrum
  • Schlecht bezahlte Mitarbeiter (13€/h) werden Wohngeld beantragen
    und beziehen

  • Bei “nur“ 1000 Anträgen kostet dies den Steuerzahlern jährlich 4,44 Mio. €

  • Zusätzlich fällt für nur während der Saison zeitlich befristete Amazon-Beschäftigte in der
    Freistellungsphase Arbeitslosen-Unterstützung an

Steuereinnahmen für Rohr durch Amazon (Netto-Gewinn 2021: 33,4 MRD US-$)
  • zweitgrößtes Unternehmen der Welt mit Europäischem Hauptsitz in Luxemburg
    zahlt so gut wie keine Steuern

  • Gewerbesteuer wird nur bei Gewinn fällig – Amazon meldet für 2022 Verlust
    (Handelsblatt 03.02.2023)

  • Steuer-Mehreinnahmen für Rohr durch Amazon können in sehr guten Jahren mit Gewinn
    bis zu 450T€ p.a. ausmachen; aber bei Verlust sind Gewerbesteuereinnahmen „Null“;
    Steuereinnahmen für Rohr sind somit in jährlicher Höhe nicht kalkulierbar, unsicher, zweifelhaft!

Quelle: Bayernatlas

Drohender Verkehrsinfarkt im weiten Umkreis
  • Es ist mit 600 LKW-Bewegungen/Tag zur rechnen ( Vergleichsdaten anderer Amazon-Zentren)

  • Einer Armada von weiteren Fahrzeugbewegungen durch Kleinlaster oder Sprinter bei der Umsatzverteilung

  • 1.500-2.500 Fahrzeuge durch Beschäftigte im Logistikzentrum im Schichtbetrieb

Absolut unzureichende und unfallträchtige Verkehrsanbindung des Logistikparks
  • Anbindung über St 2230 (Schambach, Saal, Großmuss – kürzester Weg zum Hafen Kelheim) und ST 2144 (Bachl, Offenstetten, Gaden, Abensberg, B16)

  • Kein eigener und direkter BAB-Anschluss zur A93

  • Kein Bahnanschluss und keine ÖPNV-Anbindung

Auswirkungen
  • Einmündung Verbindungsstrasse Offenstetten zur A93 (St 2144) zum Logistikpark (St 2230) wird zum Nadelöhr und permanenter Stauzone

  • Anschlussstelle A93 nicht so leistungsfähig ausgebaut, dass dieses Verkehrsaufkommen aufgenommen werden kann

  • Aus- und Einfahrt zur A93 wird zu einer bedrohlichen, unfallträchtigen Gefahr

Sonderproblem Ortsdurchfahrt Offenstetten: Anwohner ersticken heute schon im Verkehr
  • Aktuelle Verkehrszählung: ca. 11.000 Fahrzeuge täglich ( Schwerpunkt 7 - 18 Uhr)

  • Beeinträchtigung der Lebensqualität und Gesundheit der Bewohner durch Feinstaub,
    CO2-Belastung, Verkehrslärm bereits heute enorm

  • Zeitnahe Lösung des aktuellen Verkehrsproblem nicht in Sicht

  • Minister Bernreiter sagt größtmögliche Unterstützung zu, Umsetzung dauert bis zu 10 Jahre!

Zusätzliche Belastung durch Realisierung Logistikpark Stocka ohne Änderung
  • Bis zu 17.000 Fahrzeuge donnern tagtäglich, auch nachts durch Offenstetten

  • Querungen zwischen den „Ortsteilen“ und meist ungesicherte Fußgänger-Übergänge haben
    ein hohes Gefährdungspotential und sind unfallträchtig

  • Offenstetten droht damit zur gefährlichsten und meist belasteten Ortdurchfahrt
    in ganz Bayern zu werden

  • Eine zeitnahe Lösung des Verkehrsproblem muss unabhängig vom Logistikzentrum realisiert
    werden.

  • Die Umsetzung des Logistikparks in Stocka vervielfacht das Verkehrschaos
    und führt zum super GAU für Offenstetten

Flächenversiegelung
  • 330.000 m2 Fläche wird benötigt

  • Flächenfraß und Bodenversiegelung in einer Größe von 40 Fußballfelder

  • Flächenversiegelung bedeutet Verlust von Biodiversität

  • und schafft Probleme im Wasserhaushalt

  • Extreme Gefährdung des schützenswerten Naturjuwels „Hopfenbach“ und angrenzende Weiher-Landschaft

  • Risiko für unser Grundwasser

Lichtverschmutzung ist schädlich für
  • Menschen:  beeinträchtigt die Produktion des Schlafhormons Melantonin und führt zu Schlafstörungen, Depressionen, Burnout und andere Krankheiten

  • Tiere: Vögel ändern das Brutverhalten, Insekten fliegen ins Licht und sterben

  • Pflanzen gehen zurück, da Bienen fehlende Bestäubung nachtaktiver Insekten nicht kompensieren können.

Wasserbedarf, Abwasserbeseitigung und Energieversorgung
  • Bisher unerschlossenes Gebiet in allen Bereichen

  • Zusätzliche Bohrungen, Kanalisation und Stromtrassen müssen konzeptioniert und realisiert werden

  • Weitere Belastung der Umwelt über weite Strecken sind zu erwarten

Flächenfrass und -versiegelung

Lichtverschmutzung
https://da-oben.de/lichtverschmutzung/

Dr. Uwe Brandl, 1. Bürgermeister der Stadt Abensberg am 06.03.2023
  • „Ich werde keine Nachteile der Bürger von Abensberg, die ich zu vertreten habe, dulden.“

Dr. Bernhard Resch, 2. Bürgermeister der Stadt Abensberg und Kandidat zum 1. Bürgermeister
  • „Als Ökonom und Betriebswirt bin ich für nachhaltiges und gesundes Wachstum und für die Ansiedlung von qualifizierten und hochqualifizierten Arbeitsplätzen. Das ist im Fall des Logistikzentrums Amazon überhaupt nicht der Fall:

  • NEIN zum Mega-Logistikpark Stocka/Rohr“

Simon Steber, Bürgermeisterkandidat für Abensberg am 16.03.2023
  • „Klares Nein zum Logistikpark Stocka/Rohr“

Birgit Steinsdorfer, Bürgermeisterin Markt Rohr ( MZ 09.12.2022)
  • „Rohr braucht das Geld“

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